Viele Jahre dachte der Berliner Senat, dass man den Radverkehr fördern könne mit der Veröffentlichung einer Radverkehrsstrategie: ein paar Leitlinien, aber keine konkreten Maßnahmen. Jetzt aber schreibt das bald zu verabschiedende Mobilitätsgesetz notwendige Maßnahmen vor, um eine verdichtete Stadt wie Berlin fahrradfreundlich umzugestalten, so dass mehr Menschen Rad fahren. Dazu gehört die vorrangige Erstellung eines Radverkehrsnetzes.
Etwa die Hälfte der Bevölkerung steht dem Radfahren „interessiert, aber besorgt“ gegenüber. Diese Gruppe wird sich nur aufs Rad wagen, wenn sie sich auf Radwegen sicher fühlen. Und wenn sie auf sicheren Radwegen alltäglich von A nach B (und C, D, usw.) mobil sein können.
Dies kann nur gelingen mit einem Radverkehrsnetz, das auch diesen Namen verdient, weil es ein lückenloses Netz aus sicheren Radwegen und Fahrradstraßen ist. Deshalb soll es qua Gesetz auch vorrangig erstellt werden. Doch wie wird so ein Netz aussehen, wenn Autopendler und mutige Straßenradler als Planer es entwerfen? Kennen sie überhaupt die alltäglichen Ängste der Rad fahrenden und derer, die gerne radeln würden?
Wir haben mal den Stift in die Hand genommen:
Verantwortlich für die Planung des Radverkehrsnetzes in Pankow wird die Bezirksverwaltung sein – und die zeigt sich offen für Vorschläge. Nur mit ortskundiger Mithilfe aus jedem Kiez kann ein solches Radverkehrsnetz ein echtes Angebot für sicheres und bequemes Radeln werden.
Wir laden euch deshalb ein, auf unserem nächsten Treffen Vorschläge für ein Radwegenetz in Pankow (den Stadtbezirk) einzubringen und zu diskutieren.
Wann?
Am DI, 08.05. um 20 Uhr
Wo?
Malmöer Strasse 29, Außentreppe hoch, im Projektraum (bei Bier und Spezi)